Nachhaltigkeit Wirtschaftswissenschaften
Das studentische Projektteam mit Prof. Dr. Hariet Köstner (unten: zweite von links), Pauli Lindström, Haaga Helia Helsinki (oben: dritter von links) und Heikki Hintikka, Foller (rechts außen).
15.03.2019 - 31.07.2019

Projektbeschreibung

Im Sommersemester 2019 beschäftigte sich eine studentische Projektgruppe mit der Start-up Szene in Finnland. Aus den dort geknüpften Kontakten ergab sich ein überaus spannendes neues Konzept, das sich mit Nachhaltigkeit im Allgemeinen, über Lebensmittelver(sch)wendung im Besonderen bis hin zu innovativen Nutzungsideen für die Augsburger Mensa im Speziellen beschäftigte. Die Initiative dazu ging erneut von Pauli Lindström von der Partnerhochschule Haaga-Helia in Helsinki aus, der den Kontakt zu Heikki Hintikka, Geschäftsführer des Start-ups Foller aus Helsinki herstellte. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hariet Köstner führte er die Studierenden durch Konzeption, Recherche und Ergebnisdarstellung des Projektes.

Konkrete Fragestellung seitens Foller war eine Abschätzung der Erfolgs- und Nutzungswahrscheinlichkeit einer App speziell für den Mensabereich. Hintergrund dazu ist die immer noch enorme Verschwendung von Lebensmitteln, die u.a. durch die intelligente Steuerung vieler Prozesse mit dieser App reduziert werden soll. Dazu beschäftigten sich die Studierenden mit einem breiten Themenspektrum von der Recherche zur Lebensmittelverschwendung, verschiedenen aktuellen Initiativen zur Eindämmung derselben, erstellten eine Benchmarkanalyse zu bestehenden Apps und führten nicht zuletzt eine eigene umfangreiche Erhebung mittels Face-to-Face Interviews an beiden Mensastandorten der HSA durch.

Neben der praxisnahen Anwendung von bislang nur theoretisch gelernten Methoden bot das Projekt insbesondere die Möglichkeit zur Reflexion des eigenen Verhaltens, was in regen Diskussionen intensiv genutzt wurde. Weiterer sehr wertvoller Input wurde dem Projektteam durch Herrn Noghero, Abteilungsleiter Beratungsdienste / Presse / Kultur / Internationales beim Studentenwerk, zuteil. Er informierte über den Hintergrund und die Abläufe des Mensabetriebes. Die Komplexität, die hinter dem als selbstverständlich wahrgenommenen Angebot liegt, war für die Studierenden überaus beeindruckend.

Mitte Juni durften dann die Rechercheergebnisse sowie die Erkenntnisse über das Verhalten der Augsburger Studierenden hinsichtlich Mensanutzung und Bekanntheit von Mensa-Apps direkt vor dem Auftraggeber in Helsinki präsentiert werden. Eine weitere Präsentation mit Schwerpunkt der Zufriedenheit mit der Augsburger Mensa und Kooperationsmöglichkeiten mit Foller gab es eine Woche später in Augsburg.

Die Aktualität des Themas in Kombination mit angewandter Forschung in der täglichen Lebenswirklichkeit der Studierenden machte den ganz besonderen Reiz dieses Projektes aus.