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Nachhaltigkeitsmonitor

Entwicklung eines regelmäßigen Monitorings zur Nachhaltigkeit der (Wirtschafts-)Akteure der Region Augsburg

 
Kooperationsprojekt Nachhaltigkeit
Wie nachhaltig sind die Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft? Der Nachhaltigkeitsmonitor gibt hierzu Auskunft. Entwickelt wird dieser von der Regio und der Technischen Hochschule Augsburg.© Trykowski / Bayerisch-Schwaben 2023
01.02.2023 - 31.01.2026

Studiengang

Applied Research (M. Sc.)

Projektbeschreibung

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) und die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH (Regio) realisieren gemeinsam ein Projekt zur laufenden Erhebung des Status quo in Sachen Nachhaltigkeit bei Unternehmen und anderen Organisationen in der Region Augsburg. Die Herangehensweise, ein solches Monitoring auf eine Region zu beziehen, sucht bislang ihresgleichen.

Das Thema Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses. Insbesondere Unternehmen und öffentliche Einrichtungen müssen ihre Maßnahmen und Beiträge dazu darlegen, sei es aufgrund von rechtlichen Auflagen oder aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungshaltung. Im Wirtschaftsraum Augsburg A³ gibt es seitens der Regio bereits viele Angebote, die Wirtschaftsakteure dabei unterstützen, sich in Sachen Nachhaltigkeit besser aufzustellen. Auch die THA greift bereits seit vielen Jahren das Thema Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Transfer auf.

Doch was es im Wirtschaftsraum Augsburg – wie auch in anderen Regionen – bislang nicht gibt, ist ein regelmäßiges Monitoring der Nachhaltigkeit. Hierzu wird nun in enger Kooperation zwischen der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und der Technischen Hochschule Augsburg ein sogenannter „Nachhaltigkeitsmonitor” entwickelt. Der Freistaat Bayern fördert das Projekt der Regio mit 300.000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren.

Die Konzeption

 

Im Rahmen des studentischen Projekts zur Weiterentwicklung des CSR-Barometers der Regio, einem modernen Online-Tool zur Selbsteinschätzung der Nachhaltigkeit eines Unternehmens, das im Jahr 2022 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Sabine Joeris von der Fakultät für Wirtschaft durchgeführt wurde, kam die Idee auf, einen Nachhaltigkeitsmonitor zu konzipieren, der ein regelmäßiges Monitoring der Nachhaltigkeit einer ganzen Region – dem Wirtschaftsraum Augsburg – ermöglicht.

Das Projekt Nachhaltigkeitsmonitor geht dabei über den unternehmerischen Bereich hinaus, es bezieht grundsätzlich alle Akteure ein, die Daten zu ihrem Nachhaltigkeits-Status liefern können. In der jährlichen Zusammenschau dieser Informationen zum regionalen Status quo entsteht über die nächsten Jahre ein nachvollziehbarer Entwicklungspfad in Sachen Nachhaltigkeit. Und aus den jährlichen Resultaten werden im nächsten Schritt der Analyse weiterführende Handlungsempfehlungen für die Region und ihre Akteure abgeleitet, bspw. auf der Basis von Stärke-Schwäche-Analysen.

Die zu entwickelnde Konzeption des Monitorings soll sich an aktuellen Nachhaltigkeitskriterien orientieren – u.a. den 17 SDGs der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals), dem DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex), gängigen Nachhaltigkeitsreporting-Standards, den relevanten ISO-Normen sowie anderen relevanten Quellen (wie kommunalen Kriterienkatalogen zur Nachhaltigkeit). Zentrale Datenbasis stellen die Nachhaltigkeitsdaten aller Akteure in der Region A³ dar, die Daten zu ihrem Nachhaltigkeits-Status liefern können.

Die Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsmonitor – die im Wesentlichen auf den regional aggregierten Auswertungen der Daten basieren – werden in regionale Handlungsempfehlungen münden, die den einzelnen Akteuren als Grundlage für die selbständige Ableitung eigener Aktionen dienen können, aber auch als Basis für regionale oder branchenspezifische Ansätze zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.

Die Meilensteine

 

Projektstart

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und die Technische Hochschule Augsburg informierten am 15.05.2023 über den Projektstart in einer gemeinsamen Presseinformation.

 

Umfragen

Mit dem Nachhaltigkeitsmonitor wird künftig jährlich der Grad der Nachhaltigkeit der (Wirtschafts-)Akteure in der Region erfasst und aggregiert. Deswegen ist es erfolgskritisch, dass möglichst viele Akteure sich an den Umfragen beteiligen. So nur entsteht ein realistisches Bild der Nachhaltigkeit in der Region Augsburg.

Die erste Umfrage läuft vom 18.10. - 17.12.2023

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und die Technische Hochschule Augsburg informierten am 18.10.2023 über den Start der ersten Erhebung des Nachhaltigkeitsmonitors in einer gemeinsamen Presseinformation.

 

Handlungsempfehlungen zur Förderung des Nachhaltigen Wirtschaftens

Für die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH bieten die abgeleiteten Handlungsempfehlungen die Grundlage für übergreifende (Informations-)Angebote zur Förderung des Nachhaltigen Wirtschaftens und der Nachhaltigkeit in der Region – in Form von medialen Angeboten, Veranstaltungen oder auch als Anregungen für Dritte wie (Weiter-)Bildungsanbieter.

Die Erkenntnisse aus dem Monitor sollen ferner genutzt werden, um gezielt das Image der Region Augsburg als nachhaltigen Wirtschaftsstandort zu verstärken – und um über diesen wichtigen Imagefaktor beispielsweise Fachkräfte an die Region zu binden bzw. neu für die Region zu gewinnen.

Nachhaltigkeit wirkt

 

Im Themenfeld Nachhaltigkeit sind Expertisen aller Fachrichtungen gefragt, damit die zentralen Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung gelingen.

Dies kommt im F&E-Projekt „Erstellung eines Nachhaltigkeitsmonitors für die Region Augsburg“ zum Ausdruck: Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der Technischen Hochschule Augsburg engagieren sich fächerübergreifend mit ihren unterschiedlichen Fachexpertisen, Berufs- und Lebenserfahrungen – das gemeinsame Ziel fest im Blick: Den Status quo bei (Wirtschafts-)Akteuren in Sachen Nachhaltigkeit in der Region Augsburg zu erfassen und daraus Handlungsempfehlungen für eine noch nachhaltigere Region abzuleiten.

Weitere Informationen

 

Partner

 

Externer Partner

Regio Augsburg Wirtschaft GmbH

Annabell Hummel-Wiest

Leitung Geschäftsfeld Kommunikation

Projektleitung „Regionale Identität“

 

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